Zu wenig Schlaf macht dick

Andauernder Schlafmangel steigert das Risiko, Verdauungsprobleme zu bekommen und übergewichtig zu werden. Eine 2013 durchgeführte Studie der US-amerikanischen National Academy of Sciences hat gezeigt, dass vor allem Frauen auf Schlafmangel reagieren: Im Rahmen dieser Untersuchung durften die Probanden fünf Tage lang nur jeweils fünf Stunden schlafen. Danach konnten die Testpersonen fünf Tage so viel schlafen, wie sie wollten. In der Schlafmangelphase nahmen die Frauen im Durchschnitt ein halbes Kilo zu, in den Tagen mit ausreichend Schlaf nahmen sie etwa 300 Gramm wieder ab. Das Gewicht der Männer hingegen zeigte praktisch keine Schwankungen. Über die Ursachen dieser Tatsache sind sich die Forscher noch uneins.

schlafen_frauFakt ist jedenfalls, dass das Hormon Leptin, welches das Gefühl von Sättigung vermittelt, bei Schlafentzug oder bei ständig zu kurzer Schlafdauer in geringerem Maß ausgeschüttet wird – und im Gegenzug der im Darm gebildete Appetitmacher Ghrelin aktiviert wird. Sorgen Sie daher immer für ausreichend Schlaf und vor allem für eine entsprechende Schlaftiefe. Das ausreichende Vorhandensein des Glückshormons Serotonin und des daraus gebildeten Melatonins unterstützt diese. Serotonin wird aus der Aminosäure Tryptophan im Darm hergestellt, allerdings nur dann, wenn sich in Ihrem Darm wenige Entzündungsherde befinden, das heißt, wenn Sie über eine intakte Darmschleimhaut verfügen. Sie sehen, hier schließt sich der Kreis wieder einmal. Sind ausreichend gute Darmbakterien vorhanden, verfügen wir über ein gesundes Verdauungsorgan. Dann funktioniert auch die Bildung von Hormonen ideal und zwar sowohl von jenen, die uns das Gefühl geben, satt zu sein, als auch von jenen, die uns Glücksgefühle schenken und uns tief und entspannt schlafen lassen. So verliert man tatsächlich Gewicht im Schlaf und ohne große Anstrengung.

Schreibe einen Kommentar