Durchfall

Unter Durchfall versteht der Experte ungeformten, dünnflüssigen Stuhlgang, der mindestens 3 Mal täglich auftritt. Dauert der Durchfall über 2 Tage an, sollte auf jeden Fall ein Arzt kontaktiert werden, um die Ursache genauer abzuklären. Akuter schwerer Durchfall kann lebensbedrohliche Ausmaße annehmen, wenn der Körper zu viel an Flüssigkeit und Mineralien verliert.

Die Ursachen von Durchfall können ganz unterschiedlichen Ursprungs sein. Chronische Krankheiten oder Nahrungsmittelunverträglichkeit führen z. B. dazu. Und manch einer wundert sich doch tatsächlich, wenn bei jahrelangem Missbrauch von Abführmitteln, die die Darmflora schädigen, schlussendlich zwar keine Verstopfung, aber unkontrollierbare Durchfälle auftreten! In den allermeisten Fällen jedoch ist eine Infektionskrankheit durch Bakterien oder Viren die Ursache des Durchfalls. Diese Erreger lösen eine
Entzündung der Darmschleimhaut aus, die dann krampfartige Bauchschmerzen, Blähungen, flüssigen Stuhlgang und oft auch allgemeine Schwäche hervorrufen. Die meisten Durchfälle sind nach wenigen Tagen vorbei. Das ist zwar speziell auf Reisen ärgerlich, wenn man von 7 Urlaubstagen 5 auf der Toilette verbracht hat, aber gesamt gesehen zum Aushalten.

Schlimmer wird es, wenn man sich einen Erreger eingefangen hat, der nicht in den Griff zu bekommen ist, wo vielleicht nach anfänglicher Besserung dann doch wieder ständig weiche Stühle vorkommen, vielleicht sogar Fieberschübe. Hier muss man aufpassen! Nur zu leicht wird aus einem einfachen 47 Mit natürlichen Mitteln gegen Darmbeschwerden Durchfall ein chronisches Geschehen, dessen man nicht mehr Herr wird. In wirklich schlimmen Fällen ist natürlich der Arzt zuständig.
Ziemlich unangenehm wird es (auch wenn es sich hierbei um keine Krankheit handelt), wenn z. B. aufgrund von Verdauungsstörungen nur ein Teil der verzehrten Nahrung verwertet wird. Dann passiert nämlich Folgendes: Diese alten gammeligen Nahrungsrückstände erzeugen bei ihrer nicht richtigen
Verarbeitung Gase, Säuren und andere wenig erfreuliche Abbauprodukte. Ein Teil dieser sogar giftigen mikrobiellen Stoffwechselrückstände kann die Barrierezellen der Darmschleimhaut angreifen und diesen Schutz langsam auflösen. Natürlich spüren Sie das dann, speziell wenn solch ein Zustand über einenlängeren Zeitraum bestehen bleibt. Der Bauch ist aufgetrieben und schmerzt bei Berührung. Und diese Wölbung verschwindet auch nicht, wenn Sie auf dem Rücken liegen, obwohl der Rest des Körpers vielleicht sogar schlank ist.

Die Phytotherapie (= Pflanzenheilkunde) kennt hier einige wohltuende Präparate:

• Die ätherischen Öle der Zimtrinde wirken entspannend auf die Muskulatur des Darms und lindern daher Schmerzen.
• Diverse Kohle- und Heilerdepräparate absorbieren im Magen-Darm-Trakt Giftstoffe und leiten diese aus dem Körper aus.
• Heidelbeeren können, als getrocknete Beeren gekauft oder als Tee konsumiert, gut gegen akute Durchfallserkrankungen eingesetzt werden