Nahrungsmittelzusätze

Es ist natürlich verlockend: Man gibt eine fix-fertige Speise aus dem Karton in den Mikrowellenherd, und fünf Minuten später steht eine wohlschmeckende Mahlzeit auf dem Tisch. Unseren Bakterien schmeckt das allerdings weniger – und würden wir diese Mahlzeit wie ein Lebensmittelchemiker in alle ihre Bestandteile zerlegen, dann würden auch wir nicht so schnell zu einem dieser Fertiggerichte greifen. Denn sehr oft ist hier eine ganze „Chemiefabrik voller Lebensmittelzusätze“ enthalten: von künstlichen Aromen über Weichmacher und Säuren bis hin zu Nitraten, Konservierungsmitteln und vielem mehr – sowie eine ganze Menge Zucker, Fett und Aromen. Umfragen zeigen, dass wir Europäer uns im Durchschnitt zu 70 bis 80 Prozent von diesen „hochverarbeiteten Lebensmitteln“ ernähren. Und das macht unsere Bakterien nicht froh, denn sie können sich davon nicht ernähren. Im Gegenteil, Konservierungsmittel setzt man ein, um Lebensmittel bakterienfrei zu halten, sie sind also tatsächlich Bakterienkiller.

Die guten Bakterien, auch unsere Schlankmacher, werden durch diese Zusatzstoffe dezimiert, die miesen aber jubeln über den Zucker und das Fett und vermehren sich fleißig. Sie spüren das daran, dass Sie mit Blähungen zu kämpfen haben, dass Sie unter wiederkehrenden Bauchschmerzen leiden und sehr wahrscheinlich auch keine regelmäßige Entleerung mehr schaffen.

Greifen Sie besser zu frischen Nahrungsmitteln, die möglichst unverarbeitet sind. Deren viele Vitamine und Spurenelemente lassen Ihren Stoffwechsel zu seiner Höchstform gelangen, und die ausreichend vorhandenen Ballaststoffe „kehren“ in Ihrem Darm wie ein Besen die Darmzotten durch und entfernen alte faulende und gärende Reste Ihrer Nahrung. Alkohol muss man etwas differenzierter sehen – ein gutes Achterl Wein enthält neben dem Alkohol auch viele Polyphenole, also Schutzstoffe für unseren Organismus.Ballaststoffe

Wenn Sie gesund sind und nicht gerade den eisernen Willen haben, jetzt endlich einmal Ihren überflüssigen Kilos zu Leibe zu rücken, dann lassen Sie sich ruhig ein Glas zu einem guten Essen schmecken. Aber wenn Sie es chemisch sehen, dann ist Alkohol eine wahre Kalorienbombe: Ein Achterl Rotwein hat etwa 100 Kilokalorien gebunkert, das heißt, so viel wie zwei Äpfel, und liefert somit massenhaft Energie, die gleich wieder in Fettpölsterchen umgesetzt werden kann. Besonders schlimm sind die hochprozentigen Schnäpse, und der Killer jeder Diät sind die Liköre, die neben dem Alkohol noch massenhaft Zucker enthalten. Für eine Darm-Diät ein absolutes No-Go.

Übrigens sind es nicht nur die Kalorien, die hier zählen. Alkohol begünstigt auch das „Leaky Gut“, also die Durchlässigkeit der Darmbarriere, und ganz speziell belastet er die Leber, die dann nicht mehr über ihre volle Entgiftungskapazität verfügt. Wenn diese aber eingeschränkt ist, werden auch Schlacken aus Ihrem Bindegewebe nicht mehr richtig abgebaut, und Sie fühlen sich schlapp und müde. Wie wollen Sie in diesem Zustand die notwendige Bewegung machen, um Ihre Diät zu unterstützen? Während der Amazonenwochen gilt daher: besser leben und schneller schlank werden ohne Alkohol – und damit auch ohne alkoholisierte Freunde im Darm!

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